Im Junghundekurs wird das Erlernte aus der Welpenstunde gefestigt. Die meist aufmüpfigen „Teenager“ lernen trotz Ablenkung oder Dickkopf den Aufforderungen des Hundeführers zu folgen.
Der Junghundekurs findet an verscheidenen Orten statt, damit die Hunde Gehorsam nicht nur mit dem Hundeplatz verknüpfen und weil sie lernen sollen, die ihnen bekannten Übungen auch unter besonderer Ablenkung durch neue Eindrücke wie Gerüche, Geräusche und optische Reize der fremden Plätze auszuführen.
Gerade bei den Junghunden ist es mir besonders wichtig, dass ein alltagstauglicher Umgang der Hunde untereinander erhalten bleibt.
Es liegt in der Natur vieler Hunde möglichst schnell im Rang aufzusteigen, dabei gibt es kein Gewissen, kein Verständnis für Recht oder Unrecht.
Wenn es dem Zweck dient, werden weniger selbstbewußte Artgenossen massiv gemaßregelt. Oftmals nutzen andere Hunde diese Situation aus um mitzumischen. Nicht selten kommt es dabei zu regelrechtem „Mobbing“.
In solchen Situationen schreite ich in der Regel ein. In jeder Gruppe befinden sich immer wir Hundeführer, die die eigentlichen Rudelführer sein sollten. Ich entscheide also als Hundeführer, ob es an der Zeit ist jemanden zu maßregeln oder nicht.
Dass es immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten zwischen Hunden gibt ist normal und bei gut sozialisierten Hunden und einem nicht übermäßigen körperlichen Unterschied (der 4 kg Zwerg legt sich mit dem 60kg Riesen an, dessen Gewicht der zur Dominanzgeste freundlich auf den Rücken gelegten Pfote ein Problem werden könnte) sehe ich keinen Grund einzugreifen.
Hundebegegnungen im Alltag gestalten sich wesentlich entspannter, wenn der eigene Hunde gelernt hat, nicht jeden Hund unterordnen zu müssen, oder selbst immer wieder dominiert zu werden.